Prävention der exzessiven Mediennutzung im Kindes- und Jugendalter

Zusammenfassung Hintergrund Für Kinder und Jugendliche ist die Nutzung digitaler Medien ein zentraler Bestandteil der Freizeitgestaltung. Bei etwa 8 % 12- bis 17-Jährigen von einer computerspiel- oder internetbezogenen Störung auszugehen. Ziel Arbeit war Überprüfung Wirksamkeit eines schulbasierten „Peer-to-peer“-Programms zur Prävention exzessiven Mediennutzung im Kindes- Jugendalter („Net-Piloten“). Das primärpräventive Programm wird Schulen mit Sekundarstufe I Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Zusammenarbeit den Landesstellen Suchtfragen kostenfrei zugänglich gemacht. Material Methode Die „Net-Piloten“ wurde kontrollierten Studie (1:1-Matching) überprüft. Datenerhebung erfolgte über einen Online-Fragebogen 1. Schulhalbjahr 2019/2020, an insgesamt 834 teilnahmen (mittleres Alter: 12 Jahre). Interventionsgruppe nahm einem Peers durchgeführten Workshop Sensibilisierung Risiken exzessiver Förderung Selbstreflexion teil. Ergebnisse Schüler*innen Interventionsbedingung verfügten höheres Wissen negative Konsequenzen wiesen geringere Nutzungszeiten (Computerspieldauer F (1,832) = 6,45, p 0,011) auf als Vergleichsgruppe. Der Anteil problematischer nach „Net-Piloten“-Teilnahme geringer Vergleich Kontrolle (F 14,76, < 0,001). Diskussion Befunde stehen Einklang früheren Studien Effektivität Programmen Vermeidung problematischen Mediennutzung. Sie deuten darauf hin, dass schulbasierte Programme exzessiv-dysfunktionalen vorbeugen können.